Bewertet durch: Michael Prössel
(Höchstpunktzahl ist 6)
Wasser für Rom!
"Aqua Romana" stellt die größte Leistung der Römer da. Besonders die "Aqua Augusta", der Aquädukt, der Pompeji und Herculaneum mit Wasser versorgte. Aber auch die anderen Aquädukte, besonders die großen, die Rom flüssig machten, sind architektonische Meisterleistungen gewesen. Interessant ist in diesem Zusammenhang das Buch "Pompeji" von Robert Harris, in dem es um den Untergang der Stadt geht. Die Hauptperson ist ein Ingenieur, der für die Pflege der Aquädukte zuständig ist.
Bei "Aqua Romana" geht es darum Wasserleitsysteme zu errichten. Allerdings nicht um bestimmte Städte mit Frischwasser zu versorgen, sondern nur darum, möglichst lange Wasserwege zu bauen.

Der Plan zeigt ein 8 x 11 Quadrate großes Feld. In den Ecken sind schon Aquädukt-Kurven eingezeichnet. Je nach Spieleranzahl starten die Spieler an unterschiedlichen Stellen und mit unterschiedlich vielen Ingenieuren. Um das Feld herum führt ein Weg, auf dem sich Baumeister bewegen. Es gibt vier verschiedene Baumeister. Jeden dreimal: Der eine ist für gerade Strecken zuständig, der zweite für Kreuzungen, der dritte für einfache Kurven und der vierte für Doppelkurven. Nachdem die Spieler ihr zwei Quadrate großes Startplättchen mit der richtigen Anzahl Ingenieure, drei oder vier, auf dem Spielplan nach den Vorgaben platziert haben, stellen sie reihum die 12 Baumeister auf die drumherumführende Straße. Dabei muss man Folgendes beachten: Ein Ingenieur kann nur dann ein Aquädukt verlängern, wenn er in einer der vier Richtungen, vertikal oder horizontal, mindestens einen Baumeister sieht. So stellt man am Anfang die Figuren so auf, dass man möglichst sich ihrer bedienen kann. Denn wenn ein Ingenieur ein Aquädukt verlängert, stellt er sich an das Ende, dass heißt, er geht ein Feld weiter. Ebenso setzt er den benutzten Baumeister ein Feld weiter. Steht da schon ein anderer, überspringt er ihn. So entstehen nach und nach immer längere Aquädukte, die Kurven schlagen, gerade aus verlaufen und über andere hinwegführen. Beim Bauen muss man darauf achten, dass man keine zwei Aquädukte miteinander verbindet. Schließt man eines ab, weil es zum Beispiel an die äußere Begrenzung stößt, nimmt man den Ingenieur vom Feld und zählt die Plättchen, die sein Aquädukt ausmachen. Entsprechend platziert man ihn auf der Siegpunktleiste. Schließt nun ein weiterer Bauherr seine Wasserleitung ab, und ist diese ebenso lang, muss er mit einem Platz weiter hinten zufrieden sein. Benutze ich einen Baumeister, schiebe ich ihn ein Feld weiter. Geht er dabei um eine Ecke, darf ich das gleiche Plättchen noch einmal einsetzen, aber nicht, um ein Aquädukt zu verlängern. So kann ich anderen Spielern etwas in den Weg setzen. Am Ende gewinnt der Spieler, der die wertvollsten Ingenieure, und somit die insgesamt längsten Aquädukte, auf der Siegpunktleiste stehen hat.

"Aqua Romana" ist auf den ersten Blick ein schönes Spiel. Wenn auch die Thematik nicht so recht passen will. Schließlich haben die Römer ihre Wasserstraßen nicht kreuz und quer und sinnlos endend in die Botanik gebaut. Würde man allerdings Städte ans Wassernetz anschließen, wäre die Ähnlichkeit zu "Metro" vielleicht doch zu groß gewesen. Insgesamt braucht man nicht allzu viel Taktik, das Meiste hängt vom Glück ab. Immo hat das Spiel überhaupt nicht gefallen, seiner Meinung nach ist es langweilig und unspektakulär. Der Mechanismus der Punktevergabe ist interessant. Je später man ein kleines Aquädukt fertigstellt, desto weniger Punkte bekomme ich dafür. Nur lange Aquädukte bringen zum Schluss hin noch Punkte. Wenn man über keinen Baumeister verfügt, darf man auch nicht bauen, dafür aber einen verschieben. Wird eine Runde lang kein Plättchen gelegt, endet das Spiel. Damit ist gewährleistet, dass der letzte Spieler nicht nach Lust und Laune noch weiter bauen darf.

Wie gesagt, richtig überzeugt hat uns das Spiel nicht. Dafür ist es nicht taktisch genug. Aber mit einer Altersfreigabe von 8 Jahren darf man das auch nicht erwarten. Ich denke "Aqua Romana" ist eher ein Spiel für jüngere Spieler, die lieber mit einer Prise mehr Glück als Taktik spielen. Vom Aufbau her erwartet man allerdings eher ein Erwachsenenspiel; diese Erwartung wird aber enttäuscht. Das Material und die Grafiken sind schön und stimmig, auch wenn die Umrandung des Spielfeldes nicht zum Feld selbst passt, da die Proportionen nicht stimmen. Als Spiel für Jüngere geben wir 4 Sterne, als Erwachsenenspiel nur 3. Zu oft stehen die falschen Baumeister an der falschen Stelle, auch mit vorausschauender Taktik kann ich nur selten dafür sorgen, dass ich das richtige Stückchen legen kann. Besonders im Spiel zu viert kommt es häufig dazu, dass ein Spieler frühzeitig ausscheidet, da er von den anderen zugebaut wird. Natürlich kann und muss ich mir meine Gedanken machen, besonders in der Startphase, damit ich nicht rundenlang nur Baumeister bewege. Aber in letzter Instanz entscheiden meine Mitspieler mit ihren Aktionen ebenso über Sieg oder Niederlage wie ich. Leider fehlt dem Spiel die 2-Personen-Regel, diese wird inzwischen aber auf der Homepage nachgereicht.

Sie sollten Aqua Romana kaufen, wenn Sie:

- den Freischwimmer haben
- Architektur nicht verbissen betreiben
- ein Spiel mit einem schnellen Einstieg mögen
- mehr dem Glück als Ihrer Taktik vertrauen

Sie sollten Aqua Romana nicht kaufen, wenn Sie:

- ein sehr strategisches Spiel erwarten
- wasserscheu sind
- Metro schon besitzen
- historisch korrekte Spiele bevorzugen

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