Industria überzeugt von der Grafischen Aufmachung zu 100%. Schön gestalltet und bis auf die Wege die einzelne Fabriken mit einander verbinden sehr Übersichtlich.
Das Spielbrett ist in 4 Segmente Unterteilt, einmal die Fabrik-Landschaft, an dieser ist eine Spalte für die Spielrunden mit allen Wichtigen Infos von möglichen Wareneinkauf und zu Versteigerbaren Ressourcen, der Erfindungs-Technologie-Baum und unten drunter die Siegpunktleiste.
Ziel des Spiels ist es durch einen einfachen aber gut greifenden Versteigerungsmechanismus entweder an Geld oder an Bauplätchen zu gelangen.
Der Startspieler deckt dazu 3 Plätchen auf und wählt eines davon aus um es zur Versteigerung anzubieten. Als Beispiel wurde für eine Ziegellei ein Gebot von 2 Silber abgegeben, nun kann der Auktionator-Spieler entscheiden ob er das Plätchen für 2 Silber verkauft oder aber kostenlos selbst behält. Sobald der Auktionator-Spieler ein Plätchen für sich nimmt ist der nächste Spieler Auktionator und kann verfährt wie oben beschrieben. Sind alle drei Plätchen versteigert endet die erste Bietphase und die Bauphase startet. Gebäude kosten zum einen Silber (Währung), bei manchen kommen noch Ressourcen hinzu. Diese Ressourcen werden zum einen durch entsprechende Bauten hergestellt, Holz im Sägewerk, Strom im Kraftwerk, Computer im Computerwerk usw. Hat Spieler 1 z.B. das Sägewerk bereits gebaut und Spieler 2 benötigt für seinen Bau 1Holz so muss er Spieler 1 ein Holz für 1 Silber abkaufen. Gebaut werden kann in jeder Runde jeweils 1Plätchen pro Sorte.
Es gibt bei den Versteigerngsplätchen Ressourcenkarten die einem z.B. Holz oder 1 Silber geben, diese sind aber nur 1malig Einsetzbar. Sprich ein Sägewerk ist eine lohnende Investition was Geld angeht. Ein Brunnen bringt hingegen mehr Siegpunkte aber hat ansonsten keinen weiteren Nutzen (mit ausnahme der Endwertung, da Gebäude die durch eine Straße verbunden sind und den gleichen Besitzer haben zusätzliche Siegpunkte bringen). Ähnlich verhält es sich mit Technologien, diese kosten kein Silber aber Ressourcen die ein Spieler bei seinen Mitspielern einkaufen muss. Für jede Zeitepoche gilt, das nur Epochen-1-Gebäude in der Epoche 1 punkte bringen. Technologien können nur in der Entsprechenden Epoche gebaut werden. Hierdurch entsteht etwas Zeitdruck, der sich positiv auf das Spielgefühl auswirkt. Anzumerken ist, das durch einen Epochenwechsel alle Ressourcen der alten Epoche bei der Bank kaufbar werden, hierbei gilt aber produziert ein Spieler eine Ressource muss diese auch beim Spieler gekauft werden, nur wenn kein Spieler z.B. Ziegel produziert kann diese dann für 1 Silber bei der Bank gekauft werden.
Neben der Gebäude, Technologie und Ressourcenkarten gibt es noch die Verkehrskarten zum ersteigern. Manche Gebäude haben Zugang zu Straßen, Hafen, Schienen, Rohren und Energie. Ist man glücklicher Besitzer einer solchen Verkehrskarte bringt einem jeder der passenden Symbole auf seinen Gebäuden zusätzlich 2 Siegpunkte ein.
In jeder der 5 Epoche gibt es mehrere Auktionsphasen, ist das letzte Auktionsplächten versteigert bricht die letzte Runde an.
Nach der Endabrechnung gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten.
Fazit:
Industria überzeugt durch einen komplexen, gut ineinander greifenden Mechanismus. Wie die Themengestalltung (Zahnräder als Siegpunkte) verspricht, greifen hier die einzelnen Spielelemente passgenau ineinander so das wirklich alles ihrgenwie zusammen passt, zusammen gehört, in Verbindung steht. Dies ist bei den ersten Spielen etwas schwer zu durchschauen verspricht später aber doch viel Spielvergnügen vorrausgesetzt man mag solche Spiele, dies ist Vorraussetzung um diesem Spiel 5Punkte zu geben ;D
Für den Gelegenheitsspieler dürfte das Spiel etwas zu komplex und in den ersten Runden, wie schon gesagt nicht durchschaubar sein.
Da ich solche Spiele aber sehr gerne Spiele 5Punkte!
Dominik hat Industria klassifiziert.
(ansehen)