Eine eigene Bewertung für Ginkgopolis schreiben.
  • Timo A. schrieb am 28.01.2013:
    In Ginkgopolis baut man eine Stadt, und zwar nicht irgendeine, sondern die umweltfreundlichste, nachhaltigste und allerbeste Stadt der Welt. Man ist ja schließlich ein Bio-Bauherr im Jahr 2212.

    Wer an der Stadt Ginkgopolis baut, muss folgendes wissen:

    Die Stadt besteht aus 60 Gebäudeplättchen, je zwanzig davon in blau, rot und gelb, von 1 bis 20 durchnummeriert. Die Gebäude 1-3 von jeder Farbe, bilden, im Quadrat ausgelegt, quasi Erdgeschoss der Stadt. Rund um das Quadrat befinden sich runde Marker von A bis L (Urbanisierungsmarker genannt). Zu jedem Gebäude und zu jedem Marker gehört genau eine Karte. Es sind nur die Karten der sichtbaren Gebäude und Marker im Spiel, also zu Anfang die karten A bis L und 1 bis 3 jeder Farbe.
    Jeder Spieler erhält 4 Handkarten und 3 Charakterkarten, die ihm seine Startausrüstung an Ressourcen, Gebäudeplättchen und Erfolgspunkten vorgibt und bei bestimmten Aktionen Boni bringen (Ressourcen, Gebäudeplättchen oder Erfolgspunkte, wenn man eine Aktion durchführt).


    Um eine Aktion durchzuführen, wählen die Spieler gleichzeitig aus ihren vier Handkarten aus, legen diese vor sich ab und decken auf. Anschließend werden die Aktionen, mit dem Startspieler beginnend, ausgelöst.

    Dabei hat man drei Möglichkeiten, eine Karte zu spielen.

    1) Man spielt eine Karte allein aus. Handelt es sich um eine mit einem Buchstaben,so erhält man eine Ressource zum Verbauen oder ein Gebäudeplättchen.
    Bei einer Gebäudekarte erhält man je nach Farbe der Gebäudekarte unterschiedliche Dinge. Die Anzahl wird durch die Höhe des zur Karte zugehörigen Gebäudes bestimmt. Blaue Gebäudekarten bringen Gebäudeplättchen zum Erweitern der Stadt, gelbe Karten bringen Erfolgspunkte, rote Karten bringen Ressourcen, die zum Bau der Gebäude benötigt werden.

    2) Man spielt eine Karte mit den Buchstaben A - L und ein Gebäudeplättchen. Das neu ins Spiel gebrachte Plättchen wird an die Stelle des Urbanisierungsmarkers gesetzt, der Marker wird verschoben. Zusätzlich erhält man Boni von den Gebäuden, an die man angrenzend baut. Auf die neu gelegte Karte wird eine Ressource und ein Baustellenmarker gestellt. Er zeigt an, dass die neue, zum Gebäude gehörende Karte noch nicht im Spiel ist. Sie wird eingemischt, sobald der Kartenstapel verbraucht ist und neu ausgeteilt wird.

    3) Man baut ind die Höhe. Dazu spielt man eine Gebäudekarte mit einem Gebäudeplättchen. Das Gebäude, welches auf der Karte zu sehen ist, wird mit dem ausgespielten Plättchen überbaut. Dabei fallen Extrakosten an, wenn Gebäude anderer Farbe überbaut werden oder die Nummer des neuen gebäudes niedriger ist als die des überbauten. Wem das Gebäude vorher gehörte ist egal, man kann die Gebäude seiner Mitspieler überbauen. Auf das neu gelegte Plättchen werden so viele Ressourcen gestellt wie das Gebäude hoch ist, und es wird ein Baustellenmarker wird platziert. Die Karte, die zum überbauten Gebäude gehört, kann der Spieler vor sich auslegen. Sie bringt ihm, ebenso wie die Charakterkarten, einen Bonus. Einige Karten bringen den Bonus sofort, andere Karten bringen zusätzliche Erfolgspunkte am Spielende.

    Am Rundenende gibt man seinem linken Nachbarn die Handkarten und bekommt die vom rechten. Danach füllt man die Kartenhand wieder auf 4 Karten auf. Kann man gar nichts mit der Kartenhand machen, so kann man bis zu 2 mal im Spiel die Kartenhand komplett austauschen.

    Ist der Stapel an Gebäudekarten einmal durchgespielt, so erhalten die Spieler die Möglichkeit, Gebäudeplättchen abzuwerfen. Aus den abgeworfenen Plättchen wird ein neuer Nachziehstapel gebildet. Ist der Nachziehstapel zum zweiten mal durchgespielt oder ein Spieler hat alle Ressourcen platziert, endet das Spiel. Siegpunkte gibt es - neben den im Spiel erworbenen - für ausliegende Gebäudekarten, Mehrheiten in den Stadtvierteln und für nicht benötigte Kartentauschmarker. Sieger nach der Endwertung ist der Spieler mit den meisten Erfolgspunkten.

    Das einzige, was meiner Meinung nach an Ginkgopolis stören könnte, ist der durchaus nicht geringe Glücksfaktor. Hat man die falschen Karten auf der Hand, gewinnt man keinen Blumentopf, geschweige denn einen ganzen Ginkgo. Wer außerdem keine aufgesetzten Themen mag, findet hier mehr als genug Anlass zum Meckern. Mich stören die beiden Dinge allerdings nicht, vor allem gegen den Glücksfaktor zu arbeiten bringt Spannung ins Spiel.

    Der Mechanismus ist sehr gut durchdacht. Er ist mit seinen drei Aktionen einfach gehalten und erzeugt durchaus einen taktischen Tiefgang. Wann neue Karten ins Spiel kommen, dass die überbauten Gebäude Bonuskarten bringen, dass jedem Gebäude eine Karte zugeordnet ist - und nur die Karten der oben liegenden Häuser sind im Spiel-, dass die Ressourcen auch die Stufe der Gebäude anzeigen - alles greift tadellos ineinander und macht Sinn. Vorausplanung ist allerdings selten möglich. Das liegt an zwei Dingen: Mit jedem Zug der Mitspieler kann sich die Situation in der Stadt stark ändern und ich muss meine Handkarten am Rundenende abgeben und habe keine Ahnung, welche ich erhalte. Die hohe Kunst bei Ginkgopolis ist es, die Situation zu überblicken, wenn man an der Reihe ist, und das beste aus ihr zu machen. Das finde ich spannend, das finde ich großartig. Dass die Erfolgspunkte verdeckt bleiben verhindert, dass man gezielt gegen den Führenden spielen kann. Bis zum Schluss weiss man also nicht, wer der Sieger ist.

    Die Regel ist gut geschrieben und mit 6 Seiten erstaunlich kurz und mit zahlreichen Beispielen versehen. Als Erklärbar erntet man aber fragende und skeptische Blicke, wenn man versucht, Ginkgopolis zu erklären. Das liegt an den innovativen und ungewöhnlichen Mechanismen, nicht an den Regeln an sich. Während der ersten Runden der Partie kapiert aber jeder, was das Spiel von einem verlangt und der Spass beginnt.

    Für mich funktioniert Ginkgopolis für 2 bis 5 Spieler in allen Besetzungen gleich gut, wobei es mit 2 Spielern planbarer ist. Die Interaktion findet durch den Draftmechanismus der Karten statt. Man muss schon abwägen, welche Karten man seinen Mitspielern überlässt. Aber auch in Ginkgopolis selbst ist durch gegenseitiges Überbauen einiges an Interaktion vorhanden. Zwischen den eigenen Zügen kommt einem die Wartezeit recht kurz vor, da man immer gespannt das Geschehen verfolgt. Die Solo-Variante habe ich noch nicht ausprobiert.

    Das Material ist von herausragender Qualität. Die Pappe ist dick, das Holz makellos gearbeitet, alles fühlt sich gut an und sieht gut aus. Vor allem die Gebäudeplättchen haben es mir angetan. Ist auf der ersten Karte nur ein kleines Haus gezeichnet, so wächst das Gebäude mit zunehmender Zahl Detail für Detail zu einem großen Komplex. Die Erfolgspunkte in Ginkgo-Form sind ebenfalls ein Kracher.

    Fazit:
    Ginkgopolis ist ein relativ einfaches, taktisches und ein wenig glückslastiges Spiel, das für eine Stunde super Unterhaltung und Spannung bietet. Dabei kommen geübte Familienspieler und Vielspieler (außer die Alles-Planer) auf ihre Kosten, denn Ginkgopolis erfordert taktische Überlegungen, ohne zu überfordern.
    Timo hat Ginkgopolis klassifiziert. (ansehen)
  • Jörn F. schrieb am 13.04.2013:
    Wieder ein Spiel um Städtebau und ich muß ehrlich sagen, es kann den anderen Neuheiten-City Tycoon/Surburbia- nicht das Wasser reichen.Es gibt 3 Arten von Gebäude die es zu bebauen gilt-rot/blau/gelb-. Jeder hat ihre Eigenschaft, die einen geben Siegpunkte, die anderen Baumaterial und die dritten Gebäude.
    Erst wird in 7Wondersmanier die Karte behalten und der Rest weitergereicht- danach wird eine Karte ausgespielt. Diese im Zusammenhang mit einem Gebaüde gespielt, kann die Stadt erweitern oder ein Gebäude ausbauen. Eine Karte allein, gibt Siegpunkte, Baumaterial oder Plättchen. Beim Ausbau eines Gebäudes bekomme ich die Karte als zusätzlichen Bonus dazu, der unten auf einer Karte eingezeichnet ist. Davon hat man am Anfang schon 3 Bonuskarten!
    Der Gebädestapel wird durchgespielt und jeder kann entscheiden, ob er danach noch Plättchen zurück in den Vorrat gibt, dann wird dieser Stapel noch mal durchgesoielt und es ist Schluß. Dann treten Gebietswertungen auf, wer wo die meisten Gebietebaumaterialien hat, gesammelte Siegpunkte und Bonuspunkte der Karten bringen dann einen Sieger hervor.
    Es stecken viele Möglichkeiten in diesem Spiel, aber der Funke wollte bei mir nicht so Recht überspringen. Da spiele ich lieber die anderen genannten-da ist mehr Spannung drin. Hier ist bis zum Ende nicht absehbar, wo man steht und das Kartenglück, kann einem einen schönen Strich durch die Rechnung machen.
    Etwas trocken das Ganze!

    Jörn hat Ginkgopolis klassifiziert. (ansehen)
  • Martin K. schrieb am 22.12.2012:
    Ginkgopolis, Xavier Georges, Pearl Games / Heidelberger Spieleverlag
    Ginkgopolis ist ein im Jahre 2212 angesiedeltes Stadtbauspiel. Die Ressourcen der Erde sind zu dieser Zeit nahezu erschöpft, trotzdem brauchen wir mehr Wohnraum... Credo der Stunde daher: Nach oben bauen. Und das bitte zudem naturnah, denn das Gleichgewicht der Rohstoffe darf nicht gestört werden. Ein bisschen Öko also. Recycling und so. Nun gut.

    Die Spieler bauen jedenfalls mal wieder gemeinsam an einer Stadt. Spielmechanischer Antrieb ist hier ein zentraler Kartenstapel, der zu Beginn aus 12 Urbanisations- und neun Gebäudekarten (die zu den bereits ausliegenden Gebäudeplättchen passen) zusammengemischt wird, und von dem zu Beginn jeder Spieler vier Karten zieht. Alle Spieler wählen gleichzeitig eine Karte, spielen diese auf eine von drei unterschiedlichen Arten aus und geben dann den Rest an den Nachbarn (Na, wer hat's gemerkt? Der letzte Satz passt eins zu eins auf 7 Wonders)... Jenachdem, wie man die Karte ausspielt (alleine oder zusammen mit einem Gebäudeplättchen), bekommt man entweder Rohstoffe, Plättchen oder Punkte oder kann ein Gebäude an die Auslage anbauen oder ein bestehendes Gebäude überbauen. Baut oder überbaut man ein Gebäude, kann man der Stockwerkanzahl entsprechend viele eigene Rohstoffmarker auf dem Gebäude platzieren. Ausgespielte Karten werden in der Regel abgeworfen und neu gemischt (man könnte auch sagen: recycled), wenn der Nachziehstapel aufgebraucht ist (hinzu kommen dann die Karten der zwischenzeitlich neu errichteten Gebäude). Wenn der erste Spieler alle eigenen Marker platziert hat, endet das Spiel und es gibt nochmal Punkte, vor allem abhängig von Mehrheitsverhältnissen der Rohstoffmarker in unterschiedlichen Stadtgebieten.

    Das Spiel hat einen nicht zu unterschätzenden Glücksanteil beim Karten- und Gebäude-Nachziehen, es hat mir aber trotzdem gut gefallen. Alles passt gut zusammen und es macht Spaß, gemeinsam an der Stadt zu bauen. Dadurch, dass alle die Aktionen gleichzeitig wählen, entstehen kaum Wartezeiten. Kurzweilig, innovativ, haptisch sehr schön. Interessant!

    Eine ausführlicherere Erklärung und Bewertung findet ihr in meinem Video-Review:
    http://www.youtube.com/watch?feature=player_e­mbedded&v=brgYEZf0aRI

    Besucht­ auch mein Blog:
    http://spielerleben.blogspot.de/

    Grüße, der Martin
    Martin hat Ginkgopolis klassifiziert. (ansehen)
    • Beatrix S., Edgar A. und 2 weitere mögen das.
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    • Edgar A.
      Edgar A.: Der Glücksfaktor ist in der Tat nicht zu unterschätzen, aber ich finde, er hält sich noch in einem Rahmen, der es nicht ungerecht werden lässt.!
      22.12.2012-12:24:12
    • Beatrix S.
      Beatrix S.: Schöne Rezi.
      Ich persönlich empfand das Spiel allerdings unter den ganzen zur Messe herausgekommenden Städtebauspiele als das Schwächste.
      22.12.2012-12:24:44
    • Martin K.
      Martin K.: Da kann ich bislang tatsächlich herzlich wenig vergleichen. Habe weder Suburbia, Town Center, Card City oder Sunrise City gespielt... Muss noch... weiterlesen
      22.12.2012-20:22:39
  • Jörg K. schrieb am 31.03.2013:
    "Typisches Kenner- und Vielspielerspiel mit verzahnten Mechanismen, ideal für Taktiker und Strategen! " vgl. Link zum Testbericht und Video: http://www.cliquenabend.de/spiele/069100-Ginkgopolis.html
    Jörg hat Ginkgopolis klassifiziert. (ansehen)
  • Eleonore O. schrieb am 10.12.2012:
    Wir haben Ginkgopolis zu viert gespielt. Es ist eine lustige Idee, die Stadt, an der man gemeinsam baut, nicht nur in die Breite sondern auch in die Höhe wachsen zu lassen.

    Bei diesem Spiel ist es sehr wichtig, jeweils zusammenpassende Karten ( rot,blau,gelb und die Zahlen von 1-20) und Plättchen auf die Hand zu bekommen. Ansonsten kann man gar nicht in die Höhe bauen (keine Karte mit der entsprechenden Farbe und Nummer liegt in der Stadt) oder es wird sehr teuer (Plättchen mit einer niedrigeren Zahl als das ausliegende Plättchen, das man überbauen möchte). Zudem muß das Plättchen auch noch die richtige Farbe haben, damit man Gebiete trennen oder vergrößern kann, wie man es gerade braucht.

    Ressourcen(Siegpunkte,Männlein oder Plättchen) bekommt man über Karten, die vor einem ausliegen ( drei zu Beginn und jede Karte, die für das Überbauen genutzt wurde) oder wenn man Karten ( Baukarten oder Buchstabenkarten) allein ausspielt.

    Zudem wechseln die Karten, die man auf der Hand hat jede Runde den Besitzer und jeder bekommt eine neue vierte Karte.

    Das Spiel hat viele schöne Mechanismen. Ich habe aber den Eindruck, daß ich sehr stark von den gezogenen Karten und Plättchen abhängig bin. Damit kann ich planen und optimieren soviel ich will, es nützt mir nur nicht viel. Das trübt den Spielspaß schon.
    Eleonore hat Ginkgopolis klassifiziert. (ansehen)

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